Kapitel: | 02 Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen |
---|---|
Antragsteller*in: | Jörg Behrschmidt (Hamburg-Mitte KV) |
Status: | Behandelt |
Eingereicht: | 26.12.2018, 19:06 |
Ä7 zu A2: 02 Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen
Text
Von Zeile 47 bis 50:
energieeffizient, nachhaltig und platzsparend gebaut wurde. Wir fördern die regenerative Energieversorgung und setzen uns für den Ausbau der Wärmenetze und den Anschluss der WärmenetzeGebäude an diese ein. Diese Ansprüche sowie Ausgleichsmaßnahmen, wenn Grünflächen verschwinden, sind unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre, um unsere grüne
Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen
Eine zentrale Aufgabe der Hamburger Bezirkspolitik ist die
Stadtentwicklungspolitik.
Durch die Festlegung von Bebauungsplänen nehmen wir Einfluss darauf, wo
Wohnungen und Gewerbe entstehen, wie hoch gebaut und wie die soziale
Infrastruktur gestaltet wird. Wir sehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben
an, die wachsende Stadt lebenswert und ökologisch zu gestalten.
Wir GRÜNE haben in den letzten Jahren gemeinsam in Bezirksversammlungen und
Bürgerschaft für mehr sozialen Wohnraum gekämpft. Dadurch konnte erreicht
werden, dass der Bau von Sozialwohnung jährlich von 2000 auf 3000 Wohneinheiten
gesteigert wurde. In diesem Zusammenhang konnten wir auch erreichen, dass
Baugemeinschaften und alternativen Wohnprojekte stärker gefördert werden.
Der gesellschaftliche Wandel kann nur mit starken Nachbarschaften funktionieren.
Mit generationenübergreifendem Wohnen können wir ein solidarisches und
verantwortungsvolles Miteinander ermöglichen.
Einerseits werden die neuen Wohnungen dringend gebraucht. Aber statt immer mehr
Frei- und Grünflächen zu opfern, wollen wir GRÜNE die vorhandenen Areale
intelligenter nutzen. Die wachsende Stadt lebenswert und ökologisch zu gestalten
sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre an.
Wohnen muss bezahlbar sein, für alle Menschen unseres Bezirks. Dafür kämpfen
wir! Gleichzeitig werden wir dafür sorgen, dass die heutigen Bauprojekte
nachhaltig und sozial ausgewogen sind, denn sie prägen das Stadtbild auf
Jahrzehnte.
Neuen Wohnraum schaffen
Wir haben in allen Stadtteilen sehr viele neue Wohnungen geschaffen, für
Geförderte, Baugemeinschaften, Familien, Auszubildende und Studierende. Damit
Wohnen für alle bezahlbar ist, setzen wir uns weiterhin für deutlich mehr
geförderten und günstigen Wohnraum ein. Dies möchten wir auch erreichen, indem
wir mehr Bauprojekte von Baugemeinschaften und Genossenschaften sowie
alternative Wohnprojekte ermöglichen. Auf diese Weise fördern wir auch
bezahlbares Eigentum. Mit einem Hotelrahmenplan verhindern wir dagegen den Bau
weiterer Hotels.
Außerdem können bisher ungewöhnliche Flächen neuen Raum für den Wohnungsbau
schaffen, zum Beispiel die Kombination von Supermarkt- und
Kleingewerbegrundstücken mit Wohnungsbau ab dem ersten Obergeschoss. Um
herauszufinden, ob am Billeufer attraktive und ökologisch wertvolle
Wohnmöglichkeiten geschaffen werden können, möchten wir eine Machbarkeitsstudie
zur Deckelung der B5 durchführen. Bestehende Gewerbeflächen sollen auf ihre
wirtschaftlichen und ökologischen Wirkungen geprüft werden, um neue
Wohnungsbauflächen an Elbe und Bille zu erschließen.
Bis zum Jahr 2030 sollen im Bezirk Mitte 20 000 neue Wohnungen entstehen mit
mindestens einem Drittel geförderten Wohnungen. Diese geplanten Wohnungen
verteilen sich über alle Stadtteile in Mitte mit Schwerpunkten in Hammerbrook
(ca. 3 000 Wohnungen), Billstedt (ca. 2 700 Wohnungen) und Hamm, Horn, Borgfelde
und Rothenburgsort (ca. 3 700 Wohnungen).
Bei der Bauweise haben wir bereits durchgesetzt, dass vielerorts
energieeffizient, nachhaltig und platzsparend gebaut wurde. Wir fördern die
regenerative Energieversorgung und setzen uns für den Ausbau der Wärmenetze und den Anschluss der
WärmenetzeGebäude an diese ein. Diese Ansprüche sowie Ausgleichsmaßnahmen, wenn Grünflächen
verschwinden, sind unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre, um unsere grüne
Stadt zu erhalten und lebendige Quartiere zu gestalten.
Wohnen muss bezahlbar sein
Die Höhe der Mieten ist in ganz Hamburg ein Problem. Wir kämpfen dafür, dass
Wohnen für alle bezahlbar ist und setzen uns für die konsequente Anwendung aller
Instrumente gegen Mietsteigerungen und Luxussanierungen ein.
In der Innenstadt, auf St. Pauli und in St. Georg fordern wir 50 % geförderten
Wohnungsbau sowie eine Sozialbindung des geförderten Wohnungsbaus für mindestens
30 Jahre. Städtische Flächen sollen nicht mehr verkauft, sondern durch
Erbbaurecht vergeben werden. Damit kann die Stadt den Erbbauberechtigten zu
einer bestimmten Bebauung des Grundstücks verpflichten und behält das Eigentum
am Grundstück. Auf diese Weise kann die Stadt Bodenspekulationen Einhalt
gebieten.
In St. Georg, St. Pauli und in der Neustadt haben wir uns für die Einführung der
sozialen Erhaltensverordnungen eingesetzt und diese erreicht. Damit können wir
der Verdrängung der Anwohner*innen durch Modernisierungs- und
Umwandlungsmaßnahmen entgegenwirken. Auf St. Pauli und in der Neustadt haben wir
dafür gesorgt, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht ausübt, damit die Vorgaben der
sozialen Erhaltensverordnung eingehalten werden .Fürs Reiherstiegviertel und für
Borgfelde/Hamm unterstützen wir die Einführung solcher Erhaltensverordnungen,
die derzeit bereits geprüft wird. Mit der Ersatzvornahme können wir
Vermieter*innen dazu zwingen, Wohnungen zu sanieren und nicht auf die
Verdrängung der Mieter*innen zu setzen, wie wir das in Hamm erwägen.
Stadtentwicklung: Bürger*innenbeteiligung und Infrastruktur
Stadtentwicklung geht alle an – daher setzen wir auf eine frühzeitige
Bürger*innenbeteiligung bei der Planung neuer Quartiere. Gute Ergebnisse haben
wir damit bei der Entwicklung des Palomaquartiers, der Bebauungspläne in
Wilhelmsburg sowie bei der Sanierung des Billstedter Zentrums gemacht. Wir
fordern, dass die Bürger*innen auch bei der Entwicklung des Kleinen Grasbrooks
umfassend einbezogen und beteiligt werden.
Wo neue Wohnungen entstehen, steigt auch der Bedarf an sozialer Infrastruktur.
Wir drängen darauf, dass ausreichend Schulen, Kitas, Jugendclubs,
Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten, Senior*innentreffs und Sportflächen
eingerichtet werden. Verwaltungsstandorte sollen in allen Stadtteilen, gerade
aber auch in sozial benachteiligten Quartieren gut erreichbar sein.
Von Zeile 47 bis 50:
energieeffizient, nachhaltig und platzsparend gebaut wurde. Wir fördern die regenerative Energieversorgung und setzen uns für den Ausbau der Wärmenetze und den Anschluss der WärmenetzeGebäude an diese ein. Diese Ansprüche sowie Ausgleichsmaßnahmen, wenn Grünflächen verschwinden, sind unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre, um unsere grüne
Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen
Eine zentrale Aufgabe der Hamburger Bezirkspolitik ist die
Stadtentwicklungspolitik.
Durch die Festlegung von Bebauungsplänen nehmen wir Einfluss darauf, wo
Wohnungen und Gewerbe entstehen, wie hoch gebaut und wie die soziale
Infrastruktur gestaltet wird. Wir sehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben
an, die wachsende Stadt lebenswert und ökologisch zu gestalten.
Wir GRÜNE haben in den letzten Jahren gemeinsam in Bezirksversammlungen und
Bürgerschaft für mehr sozialen Wohnraum gekämpft. Dadurch konnte erreicht
werden, dass der Bau von Sozialwohnung jährlich von 2000 auf 3000 Wohneinheiten
gesteigert wurde. In diesem Zusammenhang konnten wir auch erreichen, dass
Baugemeinschaften und alternativen Wohnprojekte stärker gefördert werden.
Der gesellschaftliche Wandel kann nur mit starken Nachbarschaften funktionieren.
Mit generationenübergreifendem Wohnen können wir ein solidarisches und
verantwortungsvolles Miteinander ermöglichen.
Einerseits werden die neuen Wohnungen dringend gebraucht. Aber statt immer mehr
Frei- und Grünflächen zu opfern, wollen wir GRÜNE die vorhandenen Areale
intelligenter nutzen. Die wachsende Stadt lebenswert und ökologisch zu gestalten
sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben für die kommenden Jahre an.
Wohnen muss bezahlbar sein, für alle Menschen unseres Bezirks. Dafür kämpfen
wir! Gleichzeitig werden wir dafür sorgen, dass die heutigen Bauprojekte
nachhaltig und sozial ausgewogen sind, denn sie prägen das Stadtbild auf
Jahrzehnte.
Neuen Wohnraum schaffen
Wir haben in allen Stadtteilen sehr viele neue Wohnungen geschaffen, für
Geförderte, Baugemeinschaften, Familien, Auszubildende und Studierende. Damit
Wohnen für alle bezahlbar ist, setzen wir uns weiterhin für deutlich mehr
geförderten und günstigen Wohnraum ein. Dies möchten wir auch erreichen, indem
wir mehr Bauprojekte von Baugemeinschaften und Genossenschaften sowie
alternative Wohnprojekte ermöglichen. Auf diese Weise fördern wir auch
bezahlbares Eigentum. Mit einem Hotelrahmenplan verhindern wir dagegen den Bau
weiterer Hotels.
Außerdem können bisher ungewöhnliche Flächen neuen Raum für den Wohnungsbau
schaffen, zum Beispiel die Kombination von Supermarkt- und
Kleingewerbegrundstücken mit Wohnungsbau ab dem ersten Obergeschoss. Um
herauszufinden, ob am Billeufer attraktive und ökologisch wertvolle
Wohnmöglichkeiten geschaffen werden können, möchten wir eine Machbarkeitsstudie
zur Deckelung der B5 durchführen. Bestehende Gewerbeflächen sollen auf ihre
wirtschaftlichen und ökologischen Wirkungen geprüft werden, um neue
Wohnungsbauflächen an Elbe und Bille zu erschließen.
Bis zum Jahr 2030 sollen im Bezirk Mitte 20 000 neue Wohnungen entstehen mit
mindestens einem Drittel geförderten Wohnungen. Diese geplanten Wohnungen
verteilen sich über alle Stadtteile in Mitte mit Schwerpunkten in Hammerbrook
(ca. 3 000 Wohnungen), Billstedt (ca. 2 700 Wohnungen) und Hamm, Horn, Borgfelde
und Rothenburgsort (ca. 3 700 Wohnungen).
Bei der Bauweise haben wir bereits durchgesetzt, dass vielerorts
energieeffizient, nachhaltig und platzsparend gebaut wurde. Wir fördern die
regenerative Energieversorgung und setzen uns für den Ausbau der Wärmenetze und den Anschluss der WärmenetzeGebäude an diese ein. Diese Ansprüche sowie Ausgleichsmaßnahmen, wenn Grünflächen
verschwinden, sind unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre, um unsere grüne
Stadt zu erhalten und lebendige Quartiere zu gestalten.
Wohnen muss bezahlbar sein
Die Höhe der Mieten ist in ganz Hamburg ein Problem. Wir kämpfen dafür, dass
Wohnen für alle bezahlbar ist und setzen uns für die konsequente Anwendung aller
Instrumente gegen Mietsteigerungen und Luxussanierungen ein.
In der Innenstadt, auf St. Pauli und in St. Georg fordern wir 50 % geförderten
Wohnungsbau sowie eine Sozialbindung des geförderten Wohnungsbaus für mindestens
30 Jahre. Städtische Flächen sollen nicht mehr verkauft, sondern durch
Erbbaurecht vergeben werden. Damit kann die Stadt den Erbbauberechtigten zu
einer bestimmten Bebauung des Grundstücks verpflichten und behält das Eigentum
am Grundstück. Auf diese Weise kann die Stadt Bodenspekulationen Einhalt
gebieten.
In St. Georg, St. Pauli und in der Neustadt haben wir uns für die Einführung der
sozialen Erhaltensverordnungen eingesetzt und diese erreicht. Damit können wir
der Verdrängung der Anwohner*innen durch Modernisierungs- und
Umwandlungsmaßnahmen entgegenwirken. Auf St. Pauli und in der Neustadt haben wir
dafür gesorgt, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht ausübt, damit die Vorgaben der
sozialen Erhaltensverordnung eingehalten werden .Fürs Reiherstiegviertel und für
Borgfelde/Hamm unterstützen wir die Einführung solcher Erhaltensverordnungen,
die derzeit bereits geprüft wird. Mit der Ersatzvornahme können wir
Vermieter*innen dazu zwingen, Wohnungen zu sanieren und nicht auf die
Verdrängung der Mieter*innen zu setzen, wie wir das in Hamm erwägen.
Stadtentwicklung: Bürger*innenbeteiligung und Infrastruktur
Stadtentwicklung geht alle an – daher setzen wir auf eine frühzeitige
Bürger*innenbeteiligung bei der Planung neuer Quartiere. Gute Ergebnisse haben
wir damit bei der Entwicklung des Palomaquartiers, der Bebauungspläne in
Wilhelmsburg sowie bei der Sanierung des Billstedter Zentrums gemacht. Wir
fordern, dass die Bürger*innen auch bei der Entwicklung des Kleinen Grasbrooks
umfassend einbezogen und beteiligt werden.
Wo neue Wohnungen entstehen, steigt auch der Bedarf an sozialer Infrastruktur.
Wir drängen darauf, dass ausreichend Schulen, Kitas, Jugendclubs,
Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten, Senior*innentreffs und Sportflächen
eingerichtet werden. Verwaltungsstandorte sollen in allen Stadtteilen, gerade
aber auch in sozial benachteiligten Quartieren gut erreichbar sein.
Kommentare