Kapitel: | 03 Öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr und Fußverkehr fördern |
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Antragsteller*in: | Mathias Bölckow (STG Wilhelmsburg) |
Status: | Behandelt |
Eingereicht: | 08.12.2018, 00:46 |
Ä1 zu A3: 03 Öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr und Fußverkehr fördern
Text
Nach Zeile 85 einfügen:
Viele Menschen nutzen den öffentlichen Nahverkehr, so dass dieser bereits heute auf vielen Linien und Stationen an seine Kapazitätsgrenze kommt. Der zusätzliche Verkehr der wachsenden Zahl an Einwohnern kann und soll nicht als Kraftverkehr auf den Straßen des Bezirks Mitte abgewickelt werden, vielmehr muss es gelingen, PKW und LKW zur reduzieren. Das bedeutet, dass neben dem Radverkehr der Öffentliche Nahverkehr überproportional seine Kapazität steigern muss. Dies betrifft insbesondere den Hauptbahnhof, die S-Bahn nach Wilhelmsburg und Veddel und die Metrobuslinie 13.
03 Öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr und Fußverkehr fördern
Wie wir uns fortbewegen, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung
unserer Stadt und des öffentlichen Raumes sowie auf das Stadtklima. Als GRÜNE
möchten wir, dass alle saubere Luft atmen können und sicher, komfortabel und
umweltfreundlich von A nach B kommen. Wir setzen daher konsequent auf den
weiteren Ausbau Hamburgs zur Fahrradstadt, die Erweiterung des öffentlichen
Nahverkehrs und deutliche Verbesserungen für alle Menschen, die zu Fuß unterwegs
sind.
Mehr Gewicht für Fuß- und Radverkehr
Wir fordern, dass Fuß- und Radverkehr ein höheres Gewicht bei der Straßenplanung
und -bewirtschaftung erhalten. Für alle Stadtteile müssen umsichtige Fuß- und
Radverkehrskonzepte - bei neuen Quartieren von Anfang an – entwickelt und
umgesetzt werden. In der Neustadt und St. Georg wurden eigene
Fußverkehrskonzepte schon umgesetzt, für Billstedt haben entsprechende Planungen
begonnen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Pläne auch Lösungen für die
Schulwegsicherheit beinhalten und es Kindern ermöglichen, eigenständig und
sicher zu Fuß und auf dem Fahrrad unterwegs zu sein.
Auch bei der Umgestaltung von Straßen und Plätzen setzen wir uns für die
Bedürfnisse von Rad- und Fußverkehr ein, wie wir dies schon bei der anstehenden
Umgestaltung von Ballindamm, Neuer Jungfernstieg und Jungfernstieg erreicht
haben. Dort wird die Verkehrsführung für Radfahrende neu geplant und umgesetzt.
In der Innenstadt treten wir für die Ausweitung der Fußgängerzonen, z. B. im
Kontorhausviertel, im Passagenviertel, in den Colonnaden und im Bereich zwischen
Ballindamm und Ferdinandstraße ein.
Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, stößt an vielen Stellen auf
Hindernisse. Wir setzen uns dafür ein, die oft unzureichende Beleuchtung der
Geh- und Radwege zu verbessern und die Stadtmöblierung zu verringern.
Einbahnstraßen, wie z. B. der Venusberg, möchten wir für Radfahrende in beide
Richtungen öffnen. Damit alle ihre Fahrräder sicher abstellen können, fordern
wir – auch angesichts der steigenden Anzahl an Radfahrenden in unserer Stadt –
zusätzliche Fahrradbügel aufzustellen und den weiteren Ausbau von
Fahrradabstellanlagen sowie -parkhäusern.
Auf dem Weg Hamburgs zur Fahrradstadt ist es auch weiterhin unser Ziel, die
Velorouten als sichere, komfortable und vor allem durchgängige Strecken für den
alltäglichen Radverkehr auszubauen. Die Umsetzung ist in vollem Gange und wird
an immer mehr Stellen in der Stadt sichtbar. So wurden im Horner Weg und in der
Thadenstraße Fahrradstraßen geschaffen, auf denen der Radverkehr Vorrang vor dem
Autoverkehr hat. In St. Georg wird die Veloroute auf dem Steindamm umgesetzt. An
vielen weiteren Straßen wurden breite Radfahrstreifen oder Tempo 30 eingeführt.
Mit dem autofreien St. Pauli-Elbtunnel hat der Hamburger Süden nun eine eigene
Elbquerung für den Fuß- und Radverkehr.
Wir möchten die Radwegeverbindungen zu den Velorouten weiter ausbauen, um die
Routen und die Stadtteilzentren untereinander besser zu vernetzen. Um mit der
steigenden Zahl an Radfahrenden Schritt zu halten, setzen wir uns dafür ein,
Fahrradachsen für die Innenstadt – auch an der Binnenalster – zu schaffen. An
der Außenalster sowie entlang der Elbe zwischen Fischmarkt und Deichtorhallen
möchten wir mit umfassenden Radverkehrskonzepten die bestehenden Engpässe
beseitigen.
Öffentlichen Nahverkehr ausbauen: mehr Kapazitäten und bessere Anbindung
Hamburg hat ein vergleichsweise gutes Angebot im öffentlichen Nahverkehr. Jedoch
haben Nutzer*innen vielerorts mit überfüllten Bussen und Bahnen zu kämpfen. Wir
haben bereits einige Taktverdichtungen erreicht und so die Kapazitäten von
Bussen und Bahnen erheblich gesteigert. Trotzdem reichen diese auf vielen Linien
noch nicht aus, so dass wir uns weiterhin für zusätzliche Busse und Bahnen und
höhere Taktungen einsetzen.
Damit alle die Möglichkeit haben, die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs zu
nutzen, treten wir dafür ein, die Anbindung an U- und S-Bahnen in allen
Stadtteilen sicherzustellen und zu verbessern. Bei Neubauten, wie der U4 zur
Horner Geest, müssen dabei die Bedürfnisse der Anwohner*innen einbezogen und die
Umbauten verträglich gestaltet werden. Neben den geplanten Linien S4 und U5
fordern wir, den Kleinen Grasbrook direkt mit einer U-Bahn-Anbindung zu
entwickeln. Um ein besseres Angebot in der Fläche zu ermöglichen, möchten wir
das autonome Fahren im öffentlichen Nahverkehr fördern und unterstützen.
Autoverkehr klug lenken und Parksituation entspannen
Viele Plätze in unserem Bezirk sind wegen der parkenden Autos wenig attraktiv.
Wir möchten diesen ruhenden Verkehr verlagern, damit es wieder Freude macht,
sich an diesen Orten zu treffen und aufzuhalten. In der Carl-Petersen-Straße
haben wir erreicht, dass durch eine Umgestaltung der Verkehr beruhigt und die
Aufenthaltsqualität gesteigert wird. Auf St. Pauli und in der Neustadt stehen
Anwohner*innen bereits spezielle Parkräume zur Verfügung. Zukünftig möchten wir
die Stellplätze in St. Georg, dem Karolinenviertel und dem Reiherstiegviertel
durch Anwohner*innenparken besser organisieren. Mit Quartiersgaragen möchten wir
weitere Angebote schaffen, um die Parksituation zu verbessern.
Wir fordern flächendeckend Tempo 30, innerhalb des Ring 1 außer der
Hauptverkehrsstraßen sogar Tempo 25, einzuführen. So werden Belastungen und
Gefahren durch den Autoverkehr gesenkt. Zur Entlastung der Anwohner*innen treten
wir zudem für eine Verlagerung des Schwerlastverkehrs und der Touristen-
Doppeldecker aus den Wohnvierteln ein. An den viel befahrenen Willy-Brandt- und
Ludwig-Erhard-Straßen sehen wir Potenzial, den Verkehr zu verringern. Außerdem
möchten wir an diesen Straßen Querungen an Millerntor und Deichstraße schaffen.
Die geplante Umgestaltung des Hauptbahnhofs muss stadtteilverträglich und in
Verbindung mit einem Rückbau der Adenauerallee erfolgen.
Als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr, sowie dem Fuß- und Radverkehr
unterstützen wir Carsharing-Angebote, die Nutzer*innen zusätzliche Flexibilität
ermöglichen, ohne dass sie selbst ein Auto anschaffen und unterhalten müssen.
Viele Menschen nutzen den öffentlichen Nahverkehr, so dass dieser bereits heute auf vielen Linien und Stationen an seine Kapazitätsgrenze kommt. Der zusätzliche Verkehr der wachsenden Zahl an Einwohnern kann und soll nicht als Kraftverkehr auf den Straßen des Bezirks Mitte abgewickelt werden, vielmehr muss es gelingen, PKW und LKW zur reduzieren. Das bedeutet, dass neben dem Radverkehr der Öffentliche Nahverkehr überproportional seine Kapazität steigern muss. Dies betrifft insbesondere den Hauptbahnhof, die S-Bahn nach Wilhelmsburg und Veddel und die Metrobuslinie 13.
Nach Zeile 85 einfügen:
Viele Menschen nutzen den öffentlichen Nahverkehr, so dass dieser bereits heute auf vielen Linien und Stationen an seine Kapazitätsgrenze kommt. Der zusätzliche Verkehr der wachsenden Zahl an Einwohnern kann und soll nicht als Kraftverkehr auf den Straßen des Bezirks Mitte abgewickelt werden, vielmehr muss es gelingen, PKW und LKW zur reduzieren. Das bedeutet, dass neben dem Radverkehr der Öffentliche Nahverkehr überproportional seine Kapazität steigern muss. Dies betrifft insbesondere den Hauptbahnhof, die S-Bahn nach Wilhelmsburg und Veddel und die Metrobuslinie 13.
03 Öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr und Fußverkehr fördern
Wie wir uns fortbewegen, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung
unserer Stadt und des öffentlichen Raumes sowie auf das Stadtklima. Als GRÜNE
möchten wir, dass alle saubere Luft atmen können und sicher, komfortabel und
umweltfreundlich von A nach B kommen. Wir setzen daher konsequent auf den
weiteren Ausbau Hamburgs zur Fahrradstadt, die Erweiterung des öffentlichen
Nahverkehrs und deutliche Verbesserungen für alle Menschen, die zu Fuß unterwegs
sind.
Mehr Gewicht für Fuß- und Radverkehr
Wir fordern, dass Fuß- und Radverkehr ein höheres Gewicht bei der Straßenplanung
und -bewirtschaftung erhalten. Für alle Stadtteile müssen umsichtige Fuß- und
Radverkehrskonzepte - bei neuen Quartieren von Anfang an – entwickelt und
umgesetzt werden. In der Neustadt und St. Georg wurden eigene
Fußverkehrskonzepte schon umgesetzt, für Billstedt haben entsprechende Planungen
begonnen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Pläne auch Lösungen für die
Schulwegsicherheit beinhalten und es Kindern ermöglichen, eigenständig und
sicher zu Fuß und auf dem Fahrrad unterwegs zu sein.
Auch bei der Umgestaltung von Straßen und Plätzen setzen wir uns für die
Bedürfnisse von Rad- und Fußverkehr ein, wie wir dies schon bei der anstehenden
Umgestaltung von Ballindamm, Neuer Jungfernstieg und Jungfernstieg erreicht
haben. Dort wird die Verkehrsführung für Radfahrende neu geplant und umgesetzt.
In der Innenstadt treten wir für die Ausweitung der Fußgängerzonen, z. B. im
Kontorhausviertel, im Passagenviertel, in den Colonnaden und im Bereich zwischen
Ballindamm und Ferdinandstraße ein.
Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, stößt an vielen Stellen auf
Hindernisse. Wir setzen uns dafür ein, die oft unzureichende Beleuchtung der
Geh- und Radwege zu verbessern und die Stadtmöblierung zu verringern.
Einbahnstraßen, wie z. B. der Venusberg, möchten wir für Radfahrende in beide
Richtungen öffnen. Damit alle ihre Fahrräder sicher abstellen können, fordern
wir – auch angesichts der steigenden Anzahl an Radfahrenden in unserer Stadt –
zusätzliche Fahrradbügel aufzustellen und den weiteren Ausbau von
Fahrradabstellanlagen sowie -parkhäusern.
Auf dem Weg Hamburgs zur Fahrradstadt ist es auch weiterhin unser Ziel, die
Velorouten als sichere, komfortable und vor allem durchgängige Strecken für den
alltäglichen Radverkehr auszubauen. Die Umsetzung ist in vollem Gange und wird
an immer mehr Stellen in der Stadt sichtbar. So wurden im Horner Weg und in der
Thadenstraße Fahrradstraßen geschaffen, auf denen der Radverkehr Vorrang vor dem
Autoverkehr hat. In St. Georg wird die Veloroute auf dem Steindamm umgesetzt. An
vielen weiteren Straßen wurden breite Radfahrstreifen oder Tempo 30 eingeführt.
Mit dem autofreien St. Pauli-Elbtunnel hat der Hamburger Süden nun eine eigene
Elbquerung für den Fuß- und Radverkehr.
Wir möchten die Radwegeverbindungen zu den Velorouten weiter ausbauen, um die
Routen und die Stadtteilzentren untereinander besser zu vernetzen. Um mit der
steigenden Zahl an Radfahrenden Schritt zu halten, setzen wir uns dafür ein,
Fahrradachsen für die Innenstadt – auch an der Binnenalster – zu schaffen. An
der Außenalster sowie entlang der Elbe zwischen Fischmarkt und Deichtorhallen
möchten wir mit umfassenden Radverkehrskonzepten die bestehenden Engpässe
beseitigen.
Öffentlichen Nahverkehr ausbauen: mehr Kapazitäten und bessere Anbindung
Hamburg hat ein vergleichsweise gutes Angebot im öffentlichen Nahverkehr. Jedoch
haben Nutzer*innen vielerorts mit überfüllten Bussen und Bahnen zu kämpfen. Wir
haben bereits einige Taktverdichtungen erreicht und so die Kapazitäten von
Bussen und Bahnen erheblich gesteigert. Trotzdem reichen diese auf vielen Linien
noch nicht aus, so dass wir uns weiterhin für zusätzliche Busse und Bahnen und
höhere Taktungen einsetzen.
Damit alle die Möglichkeit haben, die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs zu
nutzen, treten wir dafür ein, die Anbindung an U- und S-Bahnen in allen
Stadtteilen sicherzustellen und zu verbessern. Bei Neubauten, wie der U4 zur
Horner Geest, müssen dabei die Bedürfnisse der Anwohner*innen einbezogen und die
Umbauten verträglich gestaltet werden. Neben den geplanten Linien S4 und U5
fordern wir, den Kleinen Grasbrook direkt mit einer U-Bahn-Anbindung zu
entwickeln. Um ein besseres Angebot in der Fläche zu ermöglichen, möchten wir
das autonome Fahren im öffentlichen Nahverkehr fördern und unterstützen.
Autoverkehr klug lenken und Parksituation entspannen
Viele Plätze in unserem Bezirk sind wegen der parkenden Autos wenig attraktiv.
Wir möchten diesen ruhenden Verkehr verlagern, damit es wieder Freude macht,
sich an diesen Orten zu treffen und aufzuhalten. In der Carl-Petersen-Straße
haben wir erreicht, dass durch eine Umgestaltung der Verkehr beruhigt und die
Aufenthaltsqualität gesteigert wird. Auf St. Pauli und in der Neustadt stehen
Anwohner*innen bereits spezielle Parkräume zur Verfügung. Zukünftig möchten wir
die Stellplätze in St. Georg, dem Karolinenviertel und dem Reiherstiegviertel
durch Anwohner*innenparken besser organisieren. Mit Quartiersgaragen möchten wir
weitere Angebote schaffen, um die Parksituation zu verbessern.
Wir fordern flächendeckend Tempo 30, innerhalb des Ring 1 außer der
Hauptverkehrsstraßen sogar Tempo 25, einzuführen. So werden Belastungen und
Gefahren durch den Autoverkehr gesenkt. Zur Entlastung der Anwohner*innen treten
wir zudem für eine Verlagerung des Schwerlastverkehrs und der Touristen-
Doppeldecker aus den Wohnvierteln ein. An den viel befahrenen Willy-Brandt- und
Ludwig-Erhard-Straßen sehen wir Potenzial, den Verkehr zu verringern. Außerdem
möchten wir an diesen Straßen Querungen an Millerntor und Deichstraße schaffen.
Die geplante Umgestaltung des Hauptbahnhofs muss stadtteilverträglich und in
Verbindung mit einem Rückbau der Adenauerallee erfolgen.
Als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr, sowie dem Fuß- und Radverkehr
unterstützen wir Carsharing-Angebote, die Nutzer*innen zusätzliche Flexibilität
ermöglichen, ohne dass sie selbst ein Auto anschaffen und unterhalten müssen.
Viele Menschen nutzen den öffentlichen Nahverkehr, so dass dieser bereits heute auf vielen Linien und Stationen an seine Kapazitätsgrenze kommt. Der zusätzliche Verkehr der wachsenden Zahl an Einwohnern kann und soll nicht als Kraftverkehr auf den Straßen des Bezirks Mitte abgewickelt werden, vielmehr muss es gelingen, PKW und LKW zur reduzieren. Das bedeutet, dass neben dem Radverkehr der Öffentliche Nahverkehr überproportional seine Kapazität steigern muss. Dies betrifft insbesondere den Hauptbahnhof, die S-Bahn nach Wilhelmsburg und Veddel und die Metrobuslinie 13.
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